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Gastvortrag | Cyberborders: Managing Interdependence in the Information Age — Beth Simmons

24.05.2023 | 16:15 - 17:45

In diesem Gastvortrag spricht Beth A. Simmons über ihre aktuelle Forschung zum Thema "cyberborders" und inwieweit Staaten das Internet regulieren. 

Veranstaltungssprache ist Englisch. 

Alle Interessierten sind herzlich willkommen — bitte melden Sie sich hier im Voraus an!

Cyberborders: Managing Interdependence in the Information Age

Cyberborders: Managing Interdependence in the Information Age
Bildquelle: Joshua Gandara / Unsplash

Die Globalisierung hat die Autorität des Territorialstaates wiederholt in Frage gestellt. Das Internet ist ein Instrument, das eine solche Herausforderung darstellt. Viele Staaten haben bewiesen, dass sie in der Lage sind, das Internet durch den Einsatz von sogenannten "Cyberborders" zu kontrollieren: Maßnahmen, die die im Inland verfügbaren digitalen Informationen filtern. Die meisten Erklärungen für ein solches Vorgehen konzentrieren sich auf die staatliche Unterdrückung der Zivilgesellschaft (vertikale Beziehungen) und erklären die Politik nach Regimetyp. In ihrer aktuellen Forschung richtet Beth Simmons die interne Politikforschung neu auf die Verwaltung globaler Interdependenz über territoriale Grenzen hinweg (horizontale Beziehungen) aus und entwickelt drei originelle Maßstäbe für "Cyberborders": Anträge auf Entfernung von Plattforminhalten, absichtliche Sperrung ausländischer Websites und Gesetze zur Datenlokalisierung.

Sprecherin 

Beth A. Simmons ist die Andrea Mitchell Universitätsprofessorin für Recht, Politikwissenschaft und Wirtschaftsethik an der University of Pennsylvania Law School. Sie ist ehemalige Direktorin des Weatherhead Center for International Affairs an der Harvard University und Clarence Dillon Professorin für internationale Angelegenheiten am Department of Government. Zu ihren Forschungsinteressen gehören internationale Beziehungen, politische Ökonomie, internationales Recht und die Einhaltung internationaler Menschenrechtsbestimmungen. Am bekanntesten ist sie für ihre Forschungen zur internationalen politischen Ökonomie in der Zwischenkriegszeit, zur weltweiten Verbreitung von Politik und für ihre Arbeiten, die den Einfluss des internationalen Rechts auf die Einhaltung von Menschenrechten in der ganzen Welt belegen. Zusammen mit Thomas Risse und Walter Carlsnaes gab sie das Handbook of international relations (SAGE, 2012) heraus.

Programm

Vortrag mit anschließender Fragerunde

Die Veranstaltung wird live über unseren YouTube Kanal verfügbar sein. 

Zeit & Ort

24.05.2023 | 16:15 - 17:45

Hörsaal B - Erdgeschoss
Henry-Ford-Bau
Garystraße 35
14195 Berlin