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Diskussion | Zur Bedeutung der US Midterms: Rettung der liberalen Ordnung?

Eine Podiumsdiskussion in deutscher Sprache mit Jessica Gienow-Hecht, Thomas Risse, Johannes Thimm, Dominik Tolksdorf und Sarah Bressan (Moderation) über die Auswirkungen der Midterms auf die US-Politik und Außenpolitik, die liberale Demokratie und die liberale internationale Ordnung. Live aus dem Silent Green.

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Programm

Midterms sind wichtig, für die USA und, zumindest potenziell, auch für den Rest der Welt. Während die Republikanische Partei die Kontrolle über das Repräsentantenhaus übernommen hat, haben die Demokraten den Senat behalten. Um die Auswirkungen der Midterms auf die US-Politik und -Außenpolitik, die liberale Demokratie und die liberale internationale Ordnung zu verstehen, lädt der Exzellenzcluster "Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS)" Außenpolitikexperten aus Wissenschaft, Politik und Think Tanks ein, verschiedene Szenarien sowie europäische und deutsche Politikoptionen zu überdenken. Ist die liberale Ordnung durch den Wahlausgang gerettet worden?

In Kooperation mit dem silent green.

Sprecher:innen

Prof. Dr. Jessica Gienow-Hechtist Historikerin für internationale und nordamerikanische Geschichte und Leiterin der Abteilung Geschichte am John-F.-Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin. Bei SCRIPTS ist sie Principal Investigator und Ko-Koordinatorin der Research Unit ‚Borders‘. Vorher hat sie an zahlreichen Universitäten in Deutschland, Frankreich, den USA und Japan gelehrt, u.a. als Heisenberg-Stipendiatin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und als Alfred-Grosser-Chair am Centre d'histoire des Sciences Po (Paris). Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Rolle der Kultur in der internationalen Geschichte, insbesondere auf dem Verhältnis zwischen kulturellen Projektionen und Interaktionen auf der einen Seite und dem Bedürfnis nach geopolitischer Legitimität und Wirkung von Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Darüber hinaus war sie als Journalistin (FAZ, Die Welt, Süddeutsche, Neue Rhein-/Ruhr Zeitung, and andere Printmedien) tätig, und verfasst regelmäßig Medienbeiträge zu transatlantischen und nordamerikanischen Themen.

Prof. Dr. Thomas Risse ist Seniorprofessor am Exzellenzcluster SCRIPTS. Bis zu seiner Emeritierung Anfang 2022 war er Professor für internationale Politik und Direktor der Arbeitsstelle Transnationale Beziehungen, Außen- und Sicherheitspolitik an der Freien Universität Berlin. Er wurde 1987 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main promoviert. Von 1997 bis 2001 war er Professor für Internationale Beziehungen am Robert Schuman Centre for Advanced Studies und am Department of Social and Political Sciences des European University Institute in Florenz (Italien). Seine Forschungsschwerpunkte umfassen hauptsächlich transnationale Beziehungen, Menschenrechte und Sicherheitspolitik.

Dr. Johannes Thimm forscht an der Stiftung Wissenschaft und Politik, einer unabhängigen wissenschaftlichen Denkfabrik in Berlin, die vor allem den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung berät. Dort ist er derzeit stellvertretender Leiter der Forschungsgruppe Amerika. Seit seiner Promotion in Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin im Jahr 2009 hat er umfassend zu Aspekten der transatlantischen Beziehungen und Global Governance publiziert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen dabei auf den innenpolitischen Bedingungen der US-Außenpolitik sowie dem Verhältnis der USA zu internationalen Organisationen und Völkerrecht.

Dr. Dominik Tolksdorf ist Research Fellow im Bereich USA/Transatlantische Beziehungen bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Zuvor arbeitete er als Programmleiter für Außen- und Sicherheitspolitik bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Washington, D.C. mit Fokus auf aktuelle Entwicklungen in den transatlantischen Beziehungen sowie die US- und EU-Politik gegenüber EU-Nachbarstaaten. Promoviert an der Ludwig-Maximilians-Universität, war er wissenschaftlicher Mitarbeiter Gastwissenschaftler und Dozent u.a. beim US Institute of Peace, dem SAIS Center for Transatlantic Relations, dem Institut français des relations internationales und dem Zentrum für Angewandte Politikforschung (München).

Sarah Bressan (Moderation) ist Research Fellow am Global Public Policy Institute (GPPi) in Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind internationale Sicherheit, politische Gewalt, Konfliktprävention sowie die Rolle von Daten, Technologie, Vorausschau und Evaluation in der deutschen und europäischen Außen- und Sicherheitspolitik. Sie ist Mitglied des Redaktionsteams von „fourninesecurity.de“, dem Blog für Beiträge von Expert*innen und Zivilgesellschaft zur ersten Nationalen Sicherheitsstrategie Deutschlands.